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The Fantasticks

Kammermusical



Regie

Robert F. Young

Musikalische Leitung

Franco Trinca

Choreographie

F. Dion Davis

bühne & Raumgestaltung

Peter Theiler

On Stage (Full Length)

Gleis X

Oops @ SRF (Teil 1)

Gleis X

Oops @ SRF (Teil 2)

Gleis X

Aumatt TV

Gleis X

BKB Aktionären-GV

Gleis X

    Kammermusical von Harvey Schmidt & Tom Jones (1999)

    | Skelt! | Theater

    «Es ist sehr schwer, den Stil dieses Stückes zu erklären. Wir alle wissen, wie Musicals normalerweise aussehen, und wie sie für gewöhnlich auf die Bühne gebracht werden. Dieses Musical ist anders.»

    Zum Stück

    Wenn man weiss, dass «The Fantasticks» heute das Musical in New York mit der längsten Laufzeit ist, dann wird es einen verwundern zu erfahren, dass Harvey Schmidt und Tom Jones anfangs die grössten Probleme hatten, überhaupt Geldgeber für ihr Stück zu finden. auch die ersten Kritiken waren alles andere als positiv - zu ungewöhnlich schien dieses Werk. Und dennoch überlebte «The Fantasticks» als ein besonderes Musical, das den gängigen Erwartungen zuwiderläuft, und gerade dadurch die Lebendigkeit dieses Genres und seines Publikums unter Beweis stellt. Dennoch halten es auch heute noch die Herausgeber des Musicals für angebracht, dem Werk ein «Wort zum Stil» voranzustellen:

    «Es ist sehr schwer, den Stil dieses Stückes zu erklären. Wir alle wissen, wie Musicals normalerweise aussehen, und wie sie für gewöhnlich auf die Bühne gebracht werden. Dieses Musical ist anders. Es hat eine kleine Besetzung. Es hat (im Vergleich zu anderen Musicals) keine nennenswerte Szenerie. Die handelnden Personen sind gleichzeitig realistisch und stilisiert... Jeder Schauspieler soll im Publikum seinen Freund sehen. Jeder Schauspieler wendet sich, wenn er auftritt, in direkter Rede ans Publikum. Jeder setzt immer selbstverständlich voraus, dass das Publikum ihn versteht, auch wenn seine Mitspieler ihn nicht verstehen.
    Wichtig: Die Schauspieler verlassen niemals die Bühne, sondern warten auf ihr, bis sie wieder «dran» sind. Ihre ständige Anwesenheit unterstützt sogar das eigentliche Anliegen des Stückes: nehmt bloss nicht alles wörtlich. Wir sind Schauspieler, hier ist die Bühne. Ihr seid das Publikum. Gemeinsam wollen wir eine besondere Wirklichkeit realisieren.»

    Um das «Besondere» dieser besonderen Wirklichkeit zu verstehen, lohnt sich ein kurzer Blick zurück, auf die Entstehungsgeschichte des Musicals. Die Geschichte des Broadway-Musicals setzt zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein und hat verschiedene Wurzeln. So die «Burlesque», mit Musikeinlagen versehene Parodien auf bekannte Stücke, seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts die «Minstrel Show», in der man sich singend, tanzend und spielend über die Schwarzen und die Südstaaten lustig machte, und das «Vaudeville», das eine bunte Folge aller möglichen Nummern, ein bisschen Zirkus (Tierbändiger, Jongleure, Akrobaten) und meist spärlich bekleidete Tänzerinnen miteinander verband. Ein anderer direkter Vorfahre des Musicals ist die «Extravaganza»: aus der Not heraus, für 100 Pariser Tänzerinnen, deren Theater am Broadway abgebrannt war eine neue Wirkungsstätte zu finden, kombinierte man einfach ein vor der Premiere stehendes Melodram mit dem Ballett. Der Bühnenzwitter wurde «The Black Crook» genannt und fesselte die Zuschauer fünfeinhalb Stunden lang; und zwar 475 mal en suite!

    Nimmt man jetzt noch den Erfolg der (französischen) Operette und den wichtigen Einfluss des Jazz hinzu, dann ist man schnell beim ersten «echten» Musical: «Show Boat» aus dem Jahre 1927. Seitdem schien der Bühnenbombast mit grossen Show- und Tanzeinlagen zwingend für den Erfolg zu sein.

    Die Autoren von «The Fantasticks» beschritten aber einen neuen Weg, indem sie in gewisser Weise zurückgingen an die Wurzeln des Musicals, das ja sowohl zirzensische Elemente, als auch die Parodie kannte. Indem Schmidt und Jones die alten Geschichten von Pyramus und Thisbe und von Romeo und Julia aufgriffen und ironisch liebevoll umdeuteten schrieben sie also nicht nur ein Stück Interpretationsgeschichte neu, sondern auch Musicalgeschichte. Wie so oft, so ist auch hier das Alte, neu besungen und gelesen, Grund für Neues.  jce

    (Quelle: Programmheft The Fantasticks, herausgegeben vom ensemb!e Theater  der Regionen, Redaktion: Johann Casimir Eule)

    Cast & Crew

    Mit

    Der Stumme

    F. Dion Davis

    El Gallo Der Erzähler

    Roman Keller-Lasalle
    Patric Ricklin

    Luisa

    Ursula Rupp
    Andrea Treschl

    Matt

    William Lombardi
    Konstanti Nazlamov

    Bellamy Vater von Luisa

    Henrik Reimann

    Hucklebee Vater von Matt

    Skelt!

    Henry Der Schauspieler

    Peter Glauser

    Mortimer Der Schauspieler

    Andreas Büchler

    Kammerorchester

    Klavier

    Franco Trinca/Johannes Willig

    Harve

    Mahalia Kelz/Zuzanna Uherkovich

    Kontrabass

    Fred Greder

    Schlagzeug

    Christof Jaussi/Richard Lepetit

    Team

    Regie

    Robert Young

    Musikalische Leitung

    Franco Trinca

    Choreographie

    F. Dion Davis

    Nachdirigate

    Johannes Willig

    Raumgestaltung

    Peter Theiler

    Kostüme

    Eva-Maria Pfeiffer

    Regieassistenz

    Stéphanie Zani

    Abendspielleitung

    F. Dion Davis

    Inspizienz

    Eveline Faul

    Studienleitung

    Franco Trinca

    Beleuchtungsstatisterie

    Lea Kurt
    Tom Plüss
    Krista Thomke

    Technische Gesamtverantwortung

    Anton Stocker

    Technische Koordination

    Erich Luterbach

    Bühnenmeister

    Thomas Affolter (Biel/Bienne)
    Ugo Jametti, Felix Herzog (Solothurn)

    Technische Einrichtung

    Jimmy B. Siegenthaler

    Beleuchtung

    Antoine Burri, Luzius Weber

    Maske und Frisuren

    Karin Kaul (Einrichtung), Katrin Affolter (Vorstellungen)

    Requisiten

    Jimmy B. Siegenthaler (Einrichtung)
    René Jäger

    Garderoben

    Stéphanie Zani

    Schneiderei

    Eva-Maria Pfeifer (Leitung)
    Delia Meneghelli
    Katrin Schmid-Heer
    Margit Siegel
    Jacqueline Siegrist
    Markus von Arx

    Malersaal

    Klaudia Kirschniok (Leitung)
    Dajana Meneghetti

    Dekoabteilung

    Simone Fischbach

    Schreinerei

    Christian Geiser

    Bühnentechnik

    Heidi Ernst
    Roland Aebi
    Matthias Boss
    Peter Boss
    Antoine Burri
    Jürg Feier
    André Minet
    Jimmy B. Siegenthaler
    Jean-Pierre Urben
    Luzius Wieser

    Vorstellungen

    Stadttheater Biel/Bienne

    29. Januar 1999 (Premiere)
    30. Januar 1999
    03. Februar 1999
    07. Februar 1999
    16. Februar 1999
    17. Februar 1999
    07. März 1999
    11. März 1999
    19. März 1999
    26. März 1999
    22. April 1999
    04. Mai 1999
    11. Mai 1999

    Stadttheater Solothurn

    02. Februar 1999
    18. Februar 1999
    20. Februar 1999
    06. März 1999
    12. März 1999
    25. März 1999
    31. März 1999
    08. April 1999
    28. April 1999

    Gastspiele

    Casino Theater Burgdorf

    11. Februar 1999

    Schadau-Saal Thun

    13. Februar 1999

    Stadttheater Olten

    03. Mai 1999

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