P-27 sind zurück auf der Bühne – mit «Pumpin’ Daze»

BASEL - Nach 8 Jahren Sendepause melden sich P-27 mit einer neuen EP zurück. Im Vorfeld der Plattentaufe unterhielt sich 20 Minuten mit Skelt! und Tron über Old School, Legendenstatus und Mundart-Rap.

«Murder by Dialect», eure Kollaboration mit Black Tiger von 1992, gilt als erster Mundart-Rap-Song überhaupt. Seid ihr stolz darauf, wie sich die Szene seither entwickelt hat?

Tron: Wir sind stolz darauf, als Erste gezeigt zu haben, dass man auf Schweizerdeutsch rappen kann - auch wenn es damals vielleicht noch holprig und unbeholfen klang. Aber die Szene selbst hat sich selbstständig entwickelt, wir betrachten uns nicht als ihre stolzen Väter.

Was gab den Ausschlag, wieder zusammen ins Studio zu gehen und neue Songs aufzunehmen?

Skelt!: Tron und ich wurden immer wieder nach neuen Sachen gefragt. Irgendwann dachten wir: «Wieso nicht?» Und als wir dann im Studio standen, übertrafen die Ergebnisse unsere Erwartungen.

Habt ihr nicht Angst davor, euren Legendenstatus zu demontieren?

Skelt!: Die Gefahr besteht natürlich. Aber wir haben uns nie von Ängsten beeinflussen lassen.

Tron: Wir boten schon immer Angriffsflächen. Das war vor 15 Jahren nicht anders als heute.

Was erwartet die Hörer auf «Pumpin’ Daze»?

Skelt!: Die älteren Semester werden hoffentlich einen Flashback erleben. Die jüngeren hingegen daran erinnert, dass Hip Hop durchaus auch mal lustig sein kann, so wie das früher war.

Tron: Gleichzeitig soll sie aber auch einen Bogen über 16 Jahre P-27 spannen.